Was schlecht anfängt kann nur besser werden

Mit schmerzenden Beinen haben wir uns Freitag von Trittau aus auf den Weg gemacht, das Wetter war grau und kalt, die Motivation für die 40 Kilometer nach Lübeck gering. Doch ein mal gestartet lief es besser als erwartet.

Doch dann macht es pling, schnell nachgeschaut: eine Speiche am Hinterrad war gebrochen. Was nun?

Ratsam ist es nicht so weiter zu fahren, so ruiniert man sich das Rad. Wir hatten aber auch keine ersatz Speiche dabei, also googelten wir wo die nächste Fahrradwerkstatt ist. In Lübeck.

Da wollten wir zwar hin, aber 30 Kilometer schieben fanden wir keine gute Idee. Wir hatten allerdings gesehen, dass die Busse, welche ab und an vorbei fuhren recht großräumig waren. Da wir zufällig im Dorf standen war die nächste Bushaltestelle schnell gefunden.

Zwei Stunden später kam dann auch ein Bus, der nicht nur genug Platz für Fahrrad und Anhänger hatte, sondern auch einen netten Busfahrer der uns mit nach Lübeck nahm.

Früher in Lübeck als geplant machten wir uns erstmal auf die Suche nach einem Fahrradladen. Zwei Läden später hatte unser Rad eine neue Speiche und wir Ersatzspeichen und ein Spagettieis.

Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserem Gastgeber. Der malerische Weg am Flussufer konnte uns allerdings nicht nicht davon abhalten zu bemerken, wie schlecht unsere Gangschaltung funktionierte. War beim Rad ein- und ausbauen etwas schief gegangen? So konnten wir uns nicht vorstellen, am nächsten Tag weiter zu fahren.

Auch von diesem Gastgeber wurden wir sehr freundlich empfangen und gut versorgt. In dieser Nacht mussten wir unser Zelt wieder nicht auspacken. Nicht nur dass, es wartete sogar eine 40 cm dicke Luftmatratze auf uns. Purer  Luxus!

Am nächsten Morgen ging unser Gastgeber mit uns zum nahegelegenen Fahrradladen. Der Inhaber, welcher Laden und Werkstatt alleine betrieb, löste unser Problem mit zwei mal schrauben, empfahl aber eine Wartung der Nabe, um weitere Verschlechterungen vorzubeugen. Da er uns anbot dies Sonntag Vormittag direkt zu erledigen, wenn wir ihm das Rad vorbei bringen (Das Tandem passte nicht in seine kleine Werkstatt), beschlossen wir einen Pausentag in Lübeck einzulegen.