Endspurt

Wieder in Polen zu sein war nach einem Monat Skandinavien ein kleiner Kulturschock.

Die Häuser  waren  heruntergekommen, der Supermarkt durcheinander, es gab eine anderer Währung und überall Blühte es. Hier sahen die Schrebergärten richtig sommerlich aus! Zum Glück hatte es aber nicht viel mehr als 20 °C, wir hatten schon befürchtet den totalen Hitzeschock zu bekommen. Wir entschieden uns die Nacht an einem Campingplatz am Meer zu verbringen um uns noch ein mal von der Ostsee verabschieden zu können.  Am Campingplatz angekommen merkten wir, dass der Sommer in Polen viele Menschen mit sich bringt, es war richtig was los hier und auch die Preise waren an die Hochsaison angepasst. Immerhin gab es aber keine Duschmarken! Nach dem wir das Zelt auf dem sehr hügeligen Gelände aufgebaut hatten, (es gab kaum richtig ebene Plätze), liefen wir an den Strand.

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Glad Midsommar

Unsere letzten Tage in Schweden waren angebrochen und die wollten wir so richtig genießen. Das geht besonders gut mit Zimtschnecken bzw. Kanellbular! 
So gut gesärkt machten wir uns auf den Weg nach Stockholm, wo wir bereits ein Hostel gebucht hatten, da unsere Bemühungen Gastgeber über Mittsommer zu finden gescheitert waren. Dort angekommen trugen wir erst einmal all unser Gepäck in unser Zimmer, denn unser Fahrrad musste die Nacht draußen an einem öffentlichen Fahrradständer verbringen. Als alles verstaut und wir frisch geduscht waren ging es los um die Stadt zu erkunden.
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Spuren im Sand

Endlich waren wir wieder unterwegs! Ja im Pause machen sind wir wirklich schlecht, denn vorankommen fühlt sich einfach so gut an.
Selbst nach mehr als 3000 Kilometern sind wir immer wieder beeindruckt wo man mit einem Fahrrad und Muskelkraft überall hin kommen kann. 
Das Knie hielt sich mit Schmerzmitteln wacker und so arbeiteten wir uns in den nächsten Tagen mit 30 Kilometer Etappen aus den Bergen vor. Jeden Abend suchten wir nach Knie freundlicheren Methoden mit Fahrrad in Richtung Deutschland zu gelangen und merkten schnell, dass unser Tandem kaum zu transportieren ist. Bei genauerer Recherche stellten wir nämlich fest, dass es zwar Fährverbindungen von Stockholm nach Danzig und Ventpils gibt, allerdings von dort keine nach Deutschland. Sämtliche ehemalig existierende Linien sind in den letzten Jahren/Monaten eingestellt worden. Fliegen ist einfach zu billig geworden. Sehr schade, denn Fähre fahren war mit unserem Fahrrad noch nie ein Problem.
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Prinsesstårta

Kaum waren wir in Schweden angekommen war es gefühlt schon 30 Grad wärmer. Naja, zumindest 10 Grad hatte es nun bestimmt. Nun ging es rein nach Umeå, eine Studentenstadt, die auf uns sehr sympathisch wirkte. Neben einer Fahrrad Aufpumpstation fanden wir hier auch einen trotz Feiertag geöffneten ICA Supermarkt (Öffnungszeiten: 7:46 bis 23:46). So konnten wir uns noch mit Torte und anderen Leckereien für Violas Geburtstag ausstatten. Nun fuhren wir weiter, wobei uns der Tag viel zu lang vorkam, da wir so früh für die Fähre aufgestanden waren. Dementsprechend früh gingen wir abends auch ins Bett. Davor hatten wir allerdings noch damit zu tun, unseren Rückspiegel zu kleben, dem es nicht gefallen hatte, dass unser Tandem sich auch zur Ruhe legen wollte.
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Suomi

Als wir von der Fähre in Helsinki rollten, waren wir sehr gespannt, was uns in Finnland erwarten würde. Erste Eindrücke der Schärenlandschaft hatten wir schon auf der Fähre erspäht. Nun ging es daran die Stadt auf uns wirken zu lassen. Schade nur, dass das Wetter bald regnerisch wurde, also ging es mit dem Fahrrad aus der Stadt, um uns einem Schlafplatz zu suchen.
Helsinki stellte sich als eine ganz schön riesige Stadt heraus, und wir brauchten ewig, um auch nur annähernd in unbewohntes Gebiet zu kommen.
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Pfannkuchen in Tallinn

Kaum war unsere Fahrrad wieder fahrtüchtig konnte uns nichts mehr aufhalten Richtung Tallinn zu fahren. Eine letzte Nacht auf einem RMK Naturlagerplatz 30 Kilometer vor Tallinn ließen wir uns allerdings trotzdem nicht entgehen, so sparten wir uns auch gleich eine Übernachtung im Hostel.
Schon am frühen Nachmittag, nachdem wir einen Wasserfall besichtigt hatten, kamen wir an dem direkt am Strand liegendem Platz an.
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Hawaii Express

Kaum in Estland angekommen fanden wir durch Zufall einen der Naturlagerplätze des staatlichen Forstverbandes. Diese gibt es in Estland zuhauf, ausgestattet mit Feuerstellen, Picknickhütten und Plumsklo. An solchen Plätzen haben wir fast jeden Abend in Estland verbracht, oft ganz alleine und an wunderschönen Orten.
Am ersten Abend waren wir auf dem riesigen Platz direkt am Meer nicht ganz alleine, ein Wohnmobil mit finnischem Kennzeichen stand hundert Meter weiter.
Als wir gerade am kochen und aufbauen waren, kam der Besitzer, ein Berliner der zurzeit mit seiner estnischen Freundin in Finnland wohnt, zu uns. Wir unterhielten uns gut und er stattete uns mit den wichtigsten Informationen aus um in Estland eine gute Zeit zu haben.
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Riga

Kaum waren wir bei Vilnis angekommen und das Fahrrad sicher im Hinterhof verstaut, saßen wir mit Tee und Gebäck gemütlich auf dem Sofa. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen, nur der Kater Philini beschnupperte uns noch misstrauisch. Nach dem wir geduscht und gegessen hatten und die erste Ladung Wäsche in der Waschmaschine war, bot Vilnis uns an, uns mit dem Auto die Stadt zu zeigen. Gesagt, getan. So bekamen wir schon mal einen kleinen Überblick über Riga bei herrlicher Abendsonne.
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Schneegestöber

Als auf der Straße immer mehr lettische Autos aufftauchten, mussten wir im Navi nachsehen, wann denn eigentlich die Grenze kommt, denn an diesem Tag hatten wir nicht mit ihr gerechnet. 3 Kilometer später kamen wir bei Sonnenschein in Lettland an.
Dort mussten wir uns zwischen zwei Routen entscheiden, entweder weiter auf der Autobahn ähnlichen Schnellstraße oder auf unbefestigten Wegen durch kleine Dörfer und Küstenwald. Nach kurzer Diskussion entschieden wir uns, warum auch immer, für letzteres.
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Lietuva

Kurz nach dem wir die 1500 Kilometermarke erreicht hatten fuhren wir über die litauische Grenze. 
Schlagartig war die Gegend deutlich weniger besiedelt als auf der polnischen Seite. Ab und zu konnte man ein altes Gartengrundstück erkennen in dem ein Holzhaus zerfiel.
Ganz anders als in Polen waren auch die meisten bewohnten Häuser aus Holz und ab und zu standen ein bis zwei Ziegen oder Kühe am Pflock. Auch die Landschaft wandelte sich, die Hügel verschwanden mit ein paar schnellen Abfahrten und Felder und Wiesen prägten das Land.
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Die Masuren

Leider hat das mit den Fotos hochladen letztes mal wieder nicht geklappt, denn alle WLAN Netzwerke in Elblag streikten.
Da wir es aber trotzdem ewig versucht haben kamen wir erst nach 13 Uhr los.
Das Wetter war grau und kalt, die Bundesstraße viel befahren (aber das beste Mittel der Wahl) und wir kamen eher langsam voran. Insgesamt schafften wir an diesem Tag nur 30 Kilometer und auch unser Zeltplatz direkt neben der Straße war eher zweckmäßig als schön. Der Wald bot uns kaum Sichtschutz aber das hinderte uns noch nicht daran Spätzle mit Pilzen zu kochen. Beim essen viel uns ein, was wir im letzten Blogeintrag wichtiges vergessen hatten.
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Wir freunden uns mit Polen an!

In den letzten Tagen haben wir viel erlebt, sind gut voran gekommen aber hatten bisher nicht die Muse und das Internet um euch daran teilhaben zu lassen.
Aus Kolobrzeg heraus haben wir erstmal ordentlich Strecke gemacht. Ganz überrascht waren wir nach 80 Kilometern, dass das auch auf den Straßen Polens geht. Noch überraschender fanden wir allerdings die Begegnung mit einem Fuchs, der uns an diesem Tag über den Weg lief. Er hatte nämlich sein Abendessen dabei - ein Huhn hatte dran glauben müssen. Gegen Abend erreichten wir dann einen wunderschönen Strand, den schönsten bisher, und hatten so, zumindest für kurze Zeit, das perfekte Karibik-feeling. Dort verbrachten wir auch die Nacht.
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Wir sind in Polen!

Nachdem wir die Berge von Usedom noch intensiver erkunden durften, 16 Prozent Steigung macht zum schieben (und fahren) wirklich keinen Spaß, waren wir sehr gespannt auf Polen. Die Grenze erwies sich als unspektakulär, sodass wir sie fast übersehen hätten, danach wurden uns die Unterschiede nach und nach immer deutlicher bewusst. Plötzlich gab es überall Eis und Waffelstände, die Personen auf den Fußgängerzone- schildern hatten ihr Geschlecht geändert und die Wegqualität ließ immer mehr zu wünschen übrig. Überrascht hat uns, das wir umsonst mit einer Fähre fahren duften, aber danach fing es bald mit den Problemen an.
Als wir in einen Waldweg abbogen lag uns erst einmal ein Baum im Weg. Weiter ging es auf dem holprigen Weg, der irgendwann immer sandiger wurde. Vorbei an einem Militär Stützpunkt, nun waren auch noch lauter Jeep Spuren zu beachten. Doch das war erst der Anfang.
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Hagel, Ostern und die Berge von Usedom

Die Zeit bei Mira in Rostock war echt schön, wir waren lecker pakistanisch essen und haben es genossen nicht kochen, oder uns um einen Schlafplatz kümmern zu müssen. 
Leider konnten wir nur eine Nacht bleiben, zumal es am nächsten Tag regnete.
Das erste mal komplett regendicht eingepackt starteten wir Donnerstag erst gegen 14 Uhr. Es hörte nicht auf zu regnen und so kämpften wir uns weiter durch Schlammpfützen und Regenbäche. Als der Regen auch in Violas Regenhose gefunden hatte, beschlossen wir am nächsten Campingplatz unser Zelt aufzubauen. Im warmen Schlafsack war das Wetter dann auch ganz gut auszuhalten. 
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Die Kilometer purzeln leichter als gedacht!

Sonntag Morgen um 9: Das Handy klingelt. Unser Hinterrad ist fertig!

Also schnell zum Fahrradgeschäft, dort gibt es gute Nachrichten. Unsere Nabenschaltung ist zwar gut gebraucht, aber nicht kaputt und jetzt wieder bestens gefettet. Die Freude war groß und das Hinterrad auch von uns Fahrradleihen erstaunlich schnell wieder eingebaut.
So starteten wir gegen 11 Uhr mit Sonne im Rücken richtung Wismar.

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Was schlecht anfängt kann nur besser werden

Mit schmerzenden Beinen haben wir uns Freitag von Trittau aus auf den Weg gemacht, das Wetter war grau und kalt, die Motivation für die 40 Kilometer nach Lübeck gering. Doch ein mal gestartet lief es besser als erwartet.

Doch dann macht es pling, schnell nachgeschaut: eine Speiche am Hinterrad war gebrochen. Was nun?

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Erste Hürden geschafft

5. April, 8 Uhr: Es kann los gehen. Blöd nur, wenn kaum noch Luft im Hinterreifen ist. Diesen Panikmoment durften wir Gestern noch erleben.

Glücklicherweise blieb die Luft beim aufpumpen dann doch im Reifen, dass wir in die Stadt fahren und unseren Zug erreichen konnten, ohne noch spontan ein großes Auto aufzutreiben.

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Zwischen Baumarkt, Bett und Badewanne

Die letzten Wochen vor der Abreise sind angebrochen und wir sind immer eifriger am Planen und Vorbereiten. Die Auslandskrankenversicherung ist abgeschlossen, Personalausweis und Impfpass liegen bereit, nur ernsthaft probegepackt haben wir immer noch nicht…

 

Nach mehrmaligen Besuchen im Baumarkt ist nun immerhin der alte Kinderanhänger von Haukes Tante so umgebaut, dass er mit unserem Tandem kompatibel ist und unser Gepäck darauf Platz hat. Unser Fahrrad wird regelmäßig zum Herumschrauben oder für Fahrten über die Felder aus dem Schuppen geholt. Allerdings nur bei Sonnenschein so bequem kann das Leben sein.

 

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